Als ich vor vielen vielen Jahren aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, erbte ich diversen Hausrat, der sich zuvor ebendort über die Zeit zusammen getragen hatte: Alte Geschirrtücher, Handtücher in allen Formen und Farben (nur nicht zueinander passend), ungleiche Teller, alte Töpfe und vieles mehr. Viele Dinge davon sind ersetzt worden, aber manche bleiben (für die Ewigkeit?). Wie zum Beispiel mein allerliebstes Eierspeis- und Milchreindl:

Es ist ungefähr so unkaputtbar wie ein Plastiksackerl. Aber viel nützlicher. Da drin brennt nix an, es gibt keine Krusten, die das Trum tagelang verpicken und das Reindl ist genau groß genug für eine Speis von drei Eiern oder Porridge. Einfach. Klein. Schwarz.

Und das kommt nicht von ungefähr. Die Firma Riess produziert seit über 80 Jahren das feuerfeste Emailgeschirr, das für so manchen österreichischen Haushalt (wie den unsrigen) in der Küche wie das Amen zum Gebet gehört. Da schwören Generationen von Großmüttern drauf.

Aber auch im Küchenkastl gibt es Moden: Da gibt’s und gab es auch schon Spacige Pfannen mit eingebautem Rotlicht oder Druckkochtöpfe mit drei Etagen. Bei so was kann das alte Emailgeschirr nicht immer mithalten.

Mittlerweile entdecken die Jungen auch jenseits der Alpen die guten alten Küchenhelfer wieder. Nicht zuletzt wegen den wunderbar immerfrischen Farben, in denen die Riess Töpfe üblicherweise daherkommen (da ist mein schwarzes Reindl ja eher die Ausnahme).

Die Milch im Kühlschrank freut sich jetzt schon auf das Frühstücksdate mit ihrem liebsten Reindl!

 

 

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