Seit ich (auch) Mama bin, reduziert sich die Ausfüllung meiner wunderbaren Karenzzeit zu einem großen Teil auf Essen vorbereiten, füttern, Windeln wechseln, Kind waschen, umziehen, Essen vorbereiten … Ähm, ja. Dazwischen hab ich anscheinend noch genug Minuten übrig, um darüber sinnlose Sätze zu verlieren. Aber der Punkt ist: Momentan bestimmt dieser kleine Mensch hauptsächlich meinen Alltag, mein Leben und eben auch das, was ich sehe. Und das, was ich fotografiere.

Wir alle kennen die Bilderflut von Neugeborenen, kleinen süßen Tollpatschen, die versuchen, den Spinat in die Haare zu schmieren. Der erste Schritt, Schmusen mit dem Familienhund, das erste Faschingskostüm. Und wenn’s nicht die eigenen Kinder sind, ist das Interesse oft bald mal dahin. Die Motive wiederholen sich, die Gesichter austauschbar.

Es ist ja auch gar nicht so einfach, den richtigen Moment für ein interessantes Baby/Kinderfoto zu erwischen. Ist ja schon bei einer hübschen Landschaft schwierig genug. Und die wuselt nicht andauernd von einem Eck des Suchers ins andere (Focus, focus, focus!). Aber da gibt es wohl nur eines: Dranbleiben.

Ich persönlich kann mit Verkleidungen à la Anne Geddes nicht so viel anfangen. Zumindest würde ich meine Kids nie in ein Ganzkörpersonnenblumen- oder Löwenkostüm stecken. Außer sie sind alt genug und plärren: “Mama, ich will aber!!” Denn wie bei jedem anderen Portrait oder Reportagefoto, ist es bei Baby/Kinderfotos wichtig, den Mensch und sein Wesen festzuhalten. Mit seinen Launen, Freuden, Ängsten und Geschichten. Und ein Kostüm finde ich, verstellt da die Sicht.

Unser Baby ist nicht so publicityfreudig, daher müssen hier ein paar andere Kids (und die dazugehörigen Fotografen) mit gutem Beispiel vorangehen:

www.kellygarveyphotography.com

www.photographybykarensa.com

www.capturedbycarrie.com

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