So, ich habe es also geschafft! Wenn ihr euch schon gefragt habt, mit welcher Motivation ich vor zwei Wochen plötzlich begonnen habe, täglich hier zu bloggen, dann darf ich euch heute aufklären …

Natürlich liegt mir viel am Schreiben, aber normalerweise kommen mir Zeit und vor allem die Themen für Blogbeiträge nicht im Überfluss zugeflogen. Deshalb habe ich mich sehr über die Einladung von Suitcase Entrepreneur Natalie Sisson gefreut, an ihrer zweiwöchigen Blog Challenge teilzunehmen. Die Aufgabe: 15 Tage lang täglich zu einem vorgegebenen Thema bloggen.

Die meisten kennen Natalie Sisson wahrscheinlich noch nicht, doch in der Online Business Community ist sie eine gefragte Trainerin/Sprecherin/Mentorin, oder wie sie selbst sagt ein Star. Ihre Stärke: Rund um die Welt reisen und arbeiten und dabei ihr Business aus dem Koffer heraus zu betreiben. Freiheit ist dabei die größe Maxime – ob das die persönliche, die berufliche ist, die Unabhängigkeit davon, an einem Ort zu bleiben oder für einen unsympathischen Chef zu arbeiten.

Während Natalie also hauptsächlich mit Menschen zusammenarbeitet, die so wie sie viel reisen und ihr Leben eher nach der inneren Uhr (oder auch der Weltuhr) richten, ist mein Leben, das Leben meiner Familie, doch sehr verankert hier in Wien. Und trotzdem konnte ich in der 15 Days To Freedom Blog Challenge so vieles von ihr und den hunderten Teilnehmern aus aller Welt lernen.

Denn die Fragen, die wir uns stellen, sind am Ende des Tages die gleichen – ob in einer Beach Bar auf Sansibar, mitten im busy Manhattan oder auf der Heimfahrt über die Tangente: Wie kann ich mein Leben so gestalten, dass ich mich darin wohl fühle? Dass ich das richtige für meinen Körper, meinen Geist, meine Seele mache? Für welche Art von Job bin ich gemacht? Wo liegt meine Stärke? Wie kann ich mich in einer zunehmend informationsreicheren Umwelt besser organisieren? Welche Entscheidungen treffe ich bewusst, um meine Zukunft selbst zu gestalten anstatt sie von Vorgesetzten, Lotteriegewinnen oder gar dem Schicksal abhängig zu machen?

Und diese zwei Wochen Blog Challenge haben so viele Gedanken und Ideen ins Rollen gebracht. Plötzlich ergeben sich so viele Möglichkeiten, passen neue Puzzlesteine zusammen. Am meisten hat mich wieder überrascht, wie sehr das Achten ganz persönlicher Bedürfnisse – wie etwa Schlaf, Bewegung, Freundschaften, Freizeit – alles beeinflusst, was wir auch beruflich weiterbringen wollen. Wir können von unserem Kopf keine Höchstleistungen erwarten, wenn wir nicht auch dafür sorgen, dass er in einem gesunden, glücklichen und zufriedenen Haus wohnt. Darum sind Frühstücksdates mit guten Freunden, ein Mittagsschläfchen oder ein entspannender Tag in der Therme genauso wichtig wie Kundenakquise und strategische Geschäftsfelder.

Die Blog Challenge ist hiermit vorbei, aber die Fahrt ist noch nicht zu Ende. Natürlich werde ich mich in nächster Zeit wieder mehr dem Fotografieren und weniger dem Übers-Leben-Sinnieren widmen. All das Neue und auch Vergessene, das ich in den letzten beiden Wochen erfahren und teilen konnte, wird mich auf der nächsten Reiseetappe begleiten.

Und wenn ich wieder mal ein paar Gedanken losschicke, freue ich mich, wenn sie bei euch ankommen.

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