Während ich also langsam meine Arbeitsarbeit, Kinderversorgungsarbeit, Hausarbeit und sonstigen To Dos versuche abzuarbeiten, bleibe ich immer wieder mit dem Kopf in den Wolken hängen. Bildlich und letztlich auch realistisch. Denn irgendwie hängt gerade ein riesengroßer grauer Wolkenklumpen über der Stadt und er will und will nicht weichen. Und mit der grauen Luftdecke über unseren Köpfen legt sich eine leichte Melancholie, wenn nicht sogar Depression über die Straßen, Häuser und die Menschen die darunter vergeblich die letzten Tage des Spätsommers suchen.
An solchen Tagen braucht man sich trotzdem nicht unter der Tuchent verkriechen. Wir kramen einfach nochmal die schönen Momente der letzten Wochen raus. Betrachten vielleicht noch einmal unsere leicht sommergebräunten Unterarme, naschen köstliche Beeren, die uns jetzt überall auf den Sträuchern (und im Obstregal) entgegenlachen oder kochen die letzten, sonnengereiften Tomaten aus dem Garten ein. Und erinnern uns daran, dass auf jeden Regen immer noch Sonnenschein gefolgt ist.
Neuberg im Burgenland, August 2014