Wer mich als Fotografin schon etwas länger kennt (vor allem meine lieben KollegInnen von der Fotoschule Wien), der weiß, dass ich kein großartiger Fan von Photoshop bin. Nie war und sicher auch nie werde! Was habe ich mich versucht an Beauty-Retusche-Tutorials – vergebens! Die Beautystrecke im Hochglanzmagazin wird nie meines werden. Aber wie gesagt, da gibt es andere, die das besser drauf haben als ich und das ist auch gut so 🙂
Aber selbst als natürliche und realistische Fotografin, wie ich mich am ehesten sehe, komme ich nicht um die Nachbearbeitung am Bildschirm herum. Was früher in analogen Zeiten die Dunkelkammer war sind heute eine Fülle von Bildbearbeitungsprogrammen, die der Kreativität keine Grenzen setzen. Mittlerweile habe ich für mich die ideale Arbeitsbasis gefunden, um meine Aufträge flott, sauber und strukturiert abzuarbeiten und gleichzeitig meine persönliche Note einzubringen.
Für die Verwaltung und Bearbeitung meiner Bilder verwende ich in erster Linie Adobe Photoshop Lightroom. Übersichtlich, verlässlich und das beste Tool, um große Jobs in kurzer Zeit zu bearbeiten. Hier lassen sich wie in der echten Dunkelkammer jegliche Änderungen bzw. Verbesserungen am Bild nachträglich machen: Von Kontrast über Weißabgleich, Objektivkorrektur, S/W-Entwicklung bis zur Hautretusche.
Noch einfacher wird die Arbeit in Lightroom mit sogenannten Presets (Vorgaben), die es dem Benutzer ermöglichen, Arbeitsschritte zu definieren, speichern und jederzeit auf x-beliebige Bilder zu übertragen. Im Netz schwirren tausende von Presets für Interessierte herum – von kostenlos bis teuer alles dabei. Man möchte nicht glauben, wie viel Geld so ein paar “Filter” kosten können 😉 Auch ich habe einige ausprobiert, bis ich schließlich über das Preset System von SLR Lounge gestolpert bin. Und hängen geblieben bin 😉
Was kann also das Preset System von SLR Lounge, was andere nicht können? Die Anwendung ist im Gegensatz zu vorgefertigten Presets à la “Frostbite Cool Haze” oder “Urban Soft Flare Vintage” und wie sie alle heißen strukturiert und logisch aufgebaut. Es ist ein intuitives System und lässt den Benutzer Schritt für Schritt alle Einstellungen selbst justieren. Ob Farbkorrekturen, Vintage-Look, S/W-Effekte, Split Toning oder HDR – so wie es das jeweilige Bild oder der Auftrag erfordert.
Für meine Bilder verwende ich wenig Retusche und auch bei Effekten versuche ich mich zurückzuhalten, um dem Foto einen zeitlosen Charakter zu geben. Genau deshalb arbeite ich so gerne mit den SLR Lounge Presets: Sie unterstützen mich in meiner Arbeit und machen nicht die eines anderen daraus.
Zwei Beispiele aus meiner Bilderwerkstatt habe ich mitgebracht:
Ein paar Klicks und Adjustierungen bringen die natürlichen, sanften Farben des Lichts zur Geltung. Ein wenig Weichzeichner, Details hervorheben, Kontrast anheben – fertig!
Hier wurde das Bild ausdrucksstark in S/W umgewandelt, Details in der wunderschönen Strassapplikation mit einem Pinsel hervorgehoben und der Hintergrund extrem überbelichtet, um die Braut in den Mittelpunkt zu stellen. Voila!
Presets machen also keine besseren Fotografen aus uns, aber sie können richtig eingesetzt jede Menge Arbeit und damit wertvolle Zeit sparen 🙂