Ich bin ja nach wie vor jedes Mal erstaunt, im winterlichen Wiener Stadtbild Möwen zu sehen. In der Volksschule hat man uns gelernt, dass Vögel im Winter in warme Gefilde fliegen, um dort die kalte Jahreszeit zu überdauern. Wer würde aber das mitteleuropäische Übergangsklima mit Durchschnittstemperaturen von Null Grad Celsius als “warm” titulieren? Also irgendwie funken diese Vögel dann wohl doch anders.

Wie dem auch sei. Nach dem Erstaunen freue ich mich dann jedes Mal, denn Möwen sind für mich eine schöne Erinnerung ans Meer und das vermisse ich sowieso viel zu oft. Wenn sie dann noch in Scharen auf dem zugefrorenen Teich vor der Gloriette rasten, dann könnte man fast denken, man blickt von einem Bootssteg auf das Eismeer vor Stockholm oder Kopenhagen. Zumindest für einen kleinen Augenblick …

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